IT-Business
Fujitsu Siemens Österreich will heuer mehr als drei Milliarden Schilling umsetzen
Profitables Endkundengeschäft trotz Dollar-Kursanstieg und Preiskampf
Fujitsu Siemens Österreich will heuer mehr als drei Milliarden Schilling (218 Mill. Euro) umsetzen. Das sagte Georg Obermeier, Fujitsu
Siemens-Chef für die Region Österreich und Südosteuropa mit den Ländern Slowenien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Slowakei,
Mazedonien, Republik Jugoslawien und Albanien. Insgesamt beschäftigt Fujitsu Siemens in diesen Ländern rund
100 Personen. In Kroatien und Slowenien zähle das Unternehmen zu den Top 5, und auch in Rumänien verzeichnet Fujitsu Siemens "schöne
Zuwächse" vor allem dank der Aufträge im universitären Bereich. 25 Prozent Marktanteil in Österreich
Fujitsu Siemens hält in Österreich derzeit einen Marktanteil von rund 25 Prozent, vor Compaq mit 18 und IBM mit 10 bis 12 Prozent, so
Obermeier. In Südosteuropa liegt der Anteil bei rund 15 Prozent. Nach 133.725 verkauften Einheiten im Vorjahr will Obermeier im
Kalenderjahr 2000 an die 150.000 PCs (Consumer PC, Business PC und Notebooks) absetzen; die Hälfte habe man bereits erreicht.
Konzern intern sei man neben Fujitsu Siemens Deutschland die erfolgreichste Region.
War der Markt früher vom Business-Segment getrieben, seien es heute vielmehr die Privatkunden, an die Fujitsu Siemens nach Stückzahlen
etwa die Hälfte verkauft. Aktionen wie vor rund vier Jahren der Verkauf von PC über den Diskonter Hofer oder Kooperationen mit diversen
Medien lösen immer wieder Spitzen aus. Heute arbeitet Fujitsu Siemens auch mit Online-Auktionshäusern zusammen.
Dennoch war das erste Quartal für PC-Hersteller in Europa von sinkenden Umsätzen geprägt, da die Kunden vor dem Jahr-2000-Wechsel
voraus investiert hätten, erklärt Obermeier. Im zweiten Quartal habe das Geschäft - nicht zuletzt durch Umstellungen auf "Windows 2000" -
wieder angezogen.
Jährlich produziert Fujitsu Siemens nach Angaben von Obermeier weltweit an die 6 Millionen PCs und liegt damit weltweit an fünfter, in
Europa an zweiter Stelle. Derzeit gebe es einen Prozessoren-Engpass, dennoch gehe der Preiskampf unvermindert weiter. Auch der
Dollar-Kursanstieg tue weh, Fujitsu Siemens sei aber dank der "guten Einkaufspolitik" im Consumer-Bereich profitabel, so Obermeier.
Die "Jetsons" kommen
Unter dem Namen "Jetson" hat Fujitsu Siemens auf der Expo 2000 eine neue PC-Serie präsentiert, so genannte Easy-PC, bei denen die
einfache Bedienung im Vordergrund steht. (APA)