Haupteigentümer der Mine sei die Gesellschaft Elektrometallurgie (GFE) mit Sitz in Nürnberg, aber die Kritik richte sich auch gegen das deutsche Wirtschaftsministerium. Ein aktueller Bericht der UNO-Experten lege nahe, dass GFE und deutsche Regierung die Verflechtungen mit Waffenschiebern duldeten, um die Interessen der Mine zu wahren.
GFE erhielt sieben Millionen Euro
Das Ministerium habe 1994 sieben Millionen Euro aus dem Bundesbudget zur Entschädigung von Kriegsschäden an die GFE gezahlt. Damit habe der Bund ein Treuhandverhältnis über das Minenprojekt erworben. Die UNO-Experten zeigten sich laut "Report Mainz" "besorgt" über die "grobe Vernachlässigung" der Eigentümerverantwortung durch die GFE und das Ministerium.
Die GFE hält 70 Prozent des Bergbauunternehmens im Kongo. Die Mine hätten im Sommer 2004 zwei Militärvertreter als Stützpunkt genutzt, denen die UNO schwere Kriegsverbrechen in der ostkongolesischen Stadt Bukavu vorwirft. Dabei sollen an einem einzigen Wochenende tausende Frauen vergewaltigt und etliche Menschen getötet worden sein.