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Das Dracula-Schloss in Siebenbürgen hat weder mit der Romanfigur noch mit dem historischen Dracula etwas zu tun. Erst in den 70er Jahren verordnete Ceausescu dem Schloss ein Gruselimage um die Erwartungen westlicher Touristen zu erfüllen.

Foto: REUTERS/Bogdan Cristel

Bukarest - Der geplante "Dracula-Park" in Rumänien ist endgültig gestorben. Die Regierung beendete am Mittwoch den Pachtvertrag mit der Betreibergesellschaft.

Auch fünf Jahre nach Beginn des Projekts hatte sich kein Investor gefunden, der die geschätzten 23 Millionen Euro für den Bau zur Verfügung stellen wollte. Der Vergnügungspark sollte ursprünglich in Sighisoara (Schäßburg) in Transsylvanien (Siebenbürgen) entstehen: Dies ist die Heimatstadt des Grafen Vlad aus dem 15. Jahrhundert, der mit seiner Grausamkeit im Kampf gegen die Türken den Autor Bram Stoker zu seinen "Dracula"-Büchern inspiriert haben soll.Dann sollte in Snagov auf einer Halbinsel gebaut werden. In Snagov liegt Graf Vlad begraben, der den Beinamen "der Pfähler" erhielt.

Vlad wird nachgesagt, er habe seine Feinde stets auf Holzpfählen aufgespießt. Gegen den Standort Sighisoara hatten die Umweltorganisation Greenpeace und auch die Weltkulturorganisation UNESCO Einwände vorgebracht. (APA