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Foto: EPA/Sayao
Bukarest - Der geplante "Dracula-Park" in Rumänien ist endgültig gestorben. Die Regierung beendete am Mittwoch den Pachtvertrag mit der Betreibergesellschaft. Regierungssprecherin Oana Marinescu erklärte, die Entscheidung sei gefallen, weil das Bauprojekt in der Ortschaft Snagov noch immer nicht begonnen worden sei. In Snagov liegt auf einer Halbinsel Graf Vlad begraben, der den Beinamen "der Pfähler" erhielt.

Auch fünf Jahre nach Beginn des Projekts hatte sich kein Investor gefunden, der die geschätzten 23 Millionen Euro für den Bau zur Verfügung stellen wollte. Der Vergnügungspark sollte ursprünglich in Sighisoara (Schäßburg) in Transsylvanien (Siebenbürgen) entstehen: Dies ist die Heimatstadt des Grafen Vlad aus dem 15. Jahrhundert, der mit seiner Grausamkeit im Kampf gegen die Türken den Autor Bram Stoker zu seinen "Dracula"-Büchern inspiriert haben soll.

Vlad wird nachgesagt, er habe seine Feinde stets auf Holzpfählen aufgespießt. Gegen den Standort Sighisoara hatten die Umweltorganisation Greenpeace und auch die Weltkulturorganisation UNESCO Einwände vorgebracht. (APA/AP)