El Salvador: Drei Tote bei Protesten gegen Fahrpreiserhöhungen
Demonstranten schießen mit automatischen Waffen auf Polizei: Hubschrauber getroffen - Kampfflugzeugeinsatz
Redaktion
,
San Salvador - Bei schweren Auseinandersetzungen mit
demonstrierenden Schülern und Studenten sind in dem
mittelamerikanischen Land El Salvador mindestens zwei Polizisten und
ein Demonstrant getötet und zehn weitere Beamte verletzt worden. Aus
der Menge der Demonstranten in der Hauptstadt San Salvador sei mit
automatischen Waffen wie dem M-16 und der AK-47 auf die Polizisten
geschossen worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die
Demonstranten, die gegen Fahrpreiserhöhungen im öffentlichen
Nahverkehr protestierten, berichteten von einem toten Demonstranten
und zahlreichen Verletzten.
Polizeihubschrauber getroffen
Die Demonstranten hätten auch Molotow-Cocktails gegen die
Sicherheitskräfte eingesetzt, teilte die Polizei weiter mit. Ein
Polizeihubschrauber sei von vier Kugeln getroffen worden. Als auch
noch Kampfflugzeuge der Luftwaffe im Tiefflug über die Stadt
hingwegzogen, fühlten sich politische Beobachter an den vor 14 Jahren
beendeten Bürgerkrieg erinnert. El Salvadors Präsident Antonio Saca,
beschuldigte die linksgerichtete Partei "Frente Farabundo Marti para
la Liberación Nacional" (FMLN), hinter den Unruhen zu stecken. Auch
in anderen Städten des Landes kam es zu Demonstrationen. (APA/dpa)
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