Wien - Die Jagd auf junge Wählerstimmen ist eröffnet: Bei einer Pressekonferenz präsentierten die Abgeordneten der Jungen ÖVP am Donnerstag ihren Forderungskatalog und warben für ihre Wähler-Fang-Tour durch die Bundesländer sowie ihre Internetplattform Powerteam Zukunft . Zum Wahlprogramm der jungen Schwarzen gehören unter anderem die Forderungen nach mehr Jobs, verbesserten Studienbedingungen, gerechterer Bezahlung sowie die Einrichtung eines so genannten Bildungskontos, das für jeden Jugendlichen bei der Ausbildung die gleiche finanzielle Unterstützung gewährleisten soll.

Ausbildungskosten offenlegen

"Jeder Jugendliche sollte gleich gefördert werden, egal ob Lehre oder Studium und egal ob er eine Ausbildung auf dem ersten oder zweiten Bildungsweg einschlägt", erklärte Jugendsprecherin Silvia Fuhrmann die Idee hinter dem Bildungskonto. Weiters forderte sie von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) die Offenlegung sämtlicher Ausbildungskosten und sprach sich gegen Gesamtschulen und für eine Abschaffung von Polytechnischen Schulen aus. Hier "passt die Schulqualität nicht", erklärte sie die Forderung.

Förderungsmodelle

Der ÖVP-Abgeordnete August Wöginger versprach, sich künftig verstärkt um eine gerechtere Bezahlung für junge Menschen und eine Umverteilung der Lebensverdienstsumme - sprich höhere Einstiegsgehälter - einzusetzen. Auch die erste Wohnung müsste leistbarer werden, weshalb individuelle Förderungsmodelle entwickelt werden sollen. Eine weitere Idee der JVP ist es, die Höchstprovision für Immobilienmakler von drei auf zwei Monatsmieten herabzusetzen.

"Zukunftsbus"

Die Forderung nach verbesserten Studienbedingungen schrieb sich der Abgeordnete Jochen Pack auf seine Fahne, ebenso wie den Wunsch nach einer besseren und billigeren Führerscheinausbildung. Mit der Pressekonferenz gaben die jungen Politiker am Donnerstag den Startschuss für ihren Intensivwahlkampf. Ab heute wollen sie mit dem "Zukunftsbus" durch Österreichs Lande touren, ihre Forderungen an den Wähler bringen und für sich selbst Werbung machen. (APA)