Das dürftige 0:0 in Straßburg zum EM-Auftakt 1984 führte dazu, dass Jupp Derwall nach der Gruppen-Phase seinen Trainerstuhl räumen musste, 16 Jahre später war das blamable 0:3 in Rotterdam zugleich der Abschied von Erich Ribbeck. Am 16. Oktober 1985 verlor die DFB-Auswahl ausgerechnet am Samstag-Schauplatz mit dem 0:1 gegen Portugal erstmals seit 1934 ein Qualifikationsspiel vor eigenem Publikum.
55.000 Zuschauer im Stuttgarter Neckarstadion waren Zeugen, als Carlos Manuel mit seinem Weitschuss-Tor in der 54. Minute dem bereits zuvor für die WM in Mexiko qualifizierten Team von Franz Beckenbauer die erste Niederlage in der Ausscheidung beibrachte. Damit gelang den Südeuropäern zugleich die Revanche für die am 24. Februar desselben Jahres erlittene 1:2-Niederlage gegen die Deutschen, für die Pierre Littbarski und Rudi Völler mit ihren Treffern gesorgt hatten.
Im Wettlauf um eine WM-Fahrkarte 1998 nach Frankreich trafen einander beide Länder wieder. In beiden Spielen war Jürgen Klinsmann mit von der Partie, doch ein Tor gelang dem heutigen DFB-Teamchef gegen die spielstarken Portugiesen nicht. Am 14. Dezember 1996 trennte man sich in Lissabon torlos, neun Monate später bewahrte Ulf Kirsten die DFB-Vertretung in Berlin mit seinem 1:1-Ausgleich in der 81. Minute vor einer weiteren Heimniederlage.
Die bitterste Niederlage gegen die Portugiesen gab es am 20. Juni 2000 im Rotterdamer Stadion "De Kuip". Nach einem 1:1 gegen Rumänien und der 0:1-Niederlande gegen England hätte das deutsche Team gegen die Südeuropäer einen Sieg benötigt, um die EM-Gruppen-Phase zu überstehen. Doch statt der erhofften Wende gab es mit dem 0:3 eine der peinlichsten Schlappen der Länderspiel-Geschichte.