Der Namensgeber Rollen im Sklavenhandel
Allerdings könnte das Straßenschild der Penny Lane in absehbarer Zeit durch eine kleine Anschlagtafel ergänzt werden, die auf den Namensgeber James Penny und dessen Rolle im Sklavenhandel hinweist. Dies sieht der am Montag vorgestellte neue Vorschlag der Stadträtin Barbara Mace von der Liberaldemokratischen Partei vor.
Mit Blick auf den 200. Jahrestag der Abschaffung des Sklavenhandels hatte Mace die Umbenennung von sieben Liverpooler Straßen verlangt. Ähnlich wie die Penny-Gasse sind sie nach Personen benannt, die einst vom Sklavenhandel profitierten. Nun will Mace nur noch erreichen, dass Hinweistafeln auf die Herkunft der jeweiligen Namen aufmerksam machen.
Beatles-konnotiert
Mace räumte ein, dass selbst die afrikanischstämmige Gemeinde in Liverpool nicht für eine Umbenennung der Penny Lane gewesen sei. Zu den lautstarken Gegnern ihres Antrags hatte der Beatles-Historiker Phil Coppell gehört: "Die Penny Lane ist auf das Engste mit den Beatles verbunden und Teil des stolzen musikalischen Erbes Liverpools und ganz Großbritanniens", erklärte er. "Sie umzubenennen wäre eine große Albernheit."