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Foto: APA/dpa/Klaus Blume
Wien - Neben Banken hat nun auch die Touristikbranche die Karibik als ideale Destination entdeckt. Cem Kinay, der ehemalige "Magic Life"-Gründer und jetzige Chef der im Vorjahr gegründeten "The O Property Collection"(OPC), investiert weltweit in Grundstücks- und Immobilienobjekte und möchte diese "für höchste Ansprüche weiterentwickeln". OPC konzentriert sich dabei auf die Regionen Karibik, Mittelmeer und Asien. Ziel Kinays ist es, OPC zur weltweit führenden Marke in der Luxus-Resort-Branche zu machen und dabei neue Maßstäbe zu setzen.

Aushängeschild soll die von OPC mit Eigenkapital erworbene - und bislang unbewohnte - Insel Dellis Cay werden, die zur Turks- und Caicos-Inselgruppe (25.000 Einwohner) in der Karibik gehört. In den nächsten zwei Jahren soll Dellis Cay so umgestaltet werden, dass 303 Wohneinheiten - darunter 124 Villen - Platz finden. Das "OPC-Design-Team"besteht aus fünf international tätigen Architekten wie Zaha Hadid, Piero Lissoni oder David Chipperfield.

Da die Insel nur eine Flugstunde von Miami entfernt ist, rechne man vor allem mit US-amerikanischen Interessenten. "Etwa ein Drittel der Kunden wird aus Europa kommen", schätzt Kinay. Details wie ökologische Aspekte der Energieversorgung und Abfallbeseitigung sind allerdings noch nicht geklärt. Außerdem zählt die Karibik-Region zu den tornadogefährdeten Gebieten.

Im Mittelmeerraum ist der erste Schritt bereits getan: OPC hat den kappadokischen Ort Kayakapi für die nächsten 49 Jahre gepachtet, ein Kauf wird angestrebt.

Die Projekte sollen aus Eigenkapital, Baukrediten und Vorverkäufen finanziert werden. Kinay zufolge sollen in den kommenden fünf Jahren insgesamt 700 Mio. Dollar investiert werden. (Stefan Hofer, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.7.2006)