Somalia
Berichte über Angriffspläne auf Übergangsregierung
Milizen abgeblich bis auf 40 Kilometer des Regierungssitzes in Baidoa herangerückt - USA "tief besorgt"
Washington - Die USA haben sich "tief besorgt" über die
Lage in Somalia und über Berichte über einen bevorstehenden Angriff
auf die dortige Übergangsregierung geäußert. Es gebe Hinweise, dass
die Milizionäre der Union der Islamischen Gerichte auf den
Regierungssitz Baidoa vorrückten, erklärte der Sprecher des
US-Außenamtes, Sean McCormack. Diese
Marschbewegungen stünden im Widerspruch zu den geplanten
Friedensgesprächen. Der somalische Übergangs-Ministerpräsident Ali Mohamed Gedi hatte
am Mittwoch gesagt, die Milizen seien bis auf 40 Kilometer an Baidoa
herangerückt und wollten die Stadt angreifen. Nach schweren Gefechten
in den vergangenen Monaten kontrollieren die islamistischen Rebellen
inzwischen die somalische Hauptstadt Mogadischu und weite Teile des
Südens von Somalia. (APA)