"Es sind schöne Karten, auf guten Plätzen", freut sich Brigitte Buchacher von der sozialpsychiatrischen Gesellschaft "Laube"im Standard-Gespräch. Buchacher koordiniert in Salzburg die Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur". Im Zuge dieser Initiative werden von Sozialeinrichtungen wie etwa der Caritas Kulturpässe an Bedürftige ausgegeben. Diese berechtigen zum Gratisbesuch von Kulturveranstaltungen. Finanziert wird die Aktion durch Spenden wohlhabenderer Kunstgenießer. Wichtiges Prinzip: Es handelt sich um keine Restplatz-Börse. Der Kulturpass-Inhaber hat die gleichen Rechte wie jemand, der bezahlt.
Keine Almosen
Mit den Festspielen sei der Deal kurzfristig etwas anders, berichtet Buchauer. Derzeit habe man 35 der begehrten Probenkarten zur Verfügung. Restkarten für Veranstaltungen seien zugesagt. Die Vergabe erfolge über die Sozialvereine. Die kurzfristigst organisierte Ausgabe von Gratiskarten sei aber "keine Almosenaktion", betont Buchauer. Die Festspiele hätten angeboten, nach Ende des Sommertrubels weitere Gespräche über ihr Mitwirken an der Aktion zu führen.