Wien/Wels - Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM (vormals Cross Holding) rechnet im heurigen Geschäftsjahr 2005/06 (bis Ende August) Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. In den ersten drei Quartalen (bis Ende Mai) ist der Konzernumsatz der KTM Power Sports AG um 42 Prozent auf 350,5 Mio. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 93 Prozent auf 19,5 Mio. Euro und wurde damit fast verdoppelt. Der Gewinn nach Steuern stieg um 76 Prozent auf 11,6 Mio. Euro an, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die AG räumt dabei allerdings ein, dass die Zahlen mit den Vorjahresergebnissen der Cross Holding "nur eingeschränkt vergleichbar" seien, weil der Konzern im Geschäftsjahr 2004/05 erst schrittweise die operative KTM Group GmbH zu hundert Prozent übernommen habe. Die KTM Group GmbH, seit 1. Dezember 2004 in der AG voll konsolidiert, hat in den ersten drei Quartalen den Umsatz um 11 Prozent und das Betriebsergebnis um 15 Prozent gesteigert.

Verbesserter Absatzmix

Die höheren Gewinne sind laut KTM auf "eine erhöhte Produktivität sowie einen verbesserten Absatzmix und erfolgreiche Produktneueinführungen zurückzuführen". Die Zahl der Mitarbeiter ist bis zum 31.5. um vier Prozent auf 1.634 gestiegen. Im letzten Quartal 2005/06 will das Unternehmen noch mit dem Verkauf von weiteren neuen Modellen im Offroad-Bereich starten. Gewinnprognosen gab die KTM Power Sports für das Gesamtjahr keine ab.

Das Unternehmen steht mehrheitlich im Eigentum seiner beiden Chefs, Stefan Pierer und Rudolf Knünz. Die KTM-Aktie hatte am Mittwoch mit 44,40 Euro geschlossen, ein Plus von knapp einem Prozent gegenüber dem Vortag. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens lag Ende Mai bei 313 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum ende des dritten Quartals knapp 39 Prozent. (APA)