New York - Die Vereinten Nationen haben die Herkunft der vier getöteten Friedenssoldaten im Libanon bestätigt. Die unbewaffneten UNO-Beobachter, die bei einem israelischen Luftangriff getötet worden seien, stammen aus Österreich, Finnland, Kanada und China, wie ein ranghoher Mitarbeiter der UNO in New York sagte. Bisher wurden allerdings erst drei Leichen geborgen.

Nur eine davon konnte identifiziert werden - jene des chinesischen UNO-Soldaten. Die drei anderen gelten damit offiziell als vermisst. Bei dem Österreicher dürfte es sich um einen 44-jährigen steirischer UNO-Soldaten handeln. Der Steirer wird laut Bundesheer vermisst.

Die vier UNO-Beobachter hatten die Israelis zuvor über Stunden beschworen, das Feuer einzustellen. Laut UNO wurden 21 Einschläge im Umkreis von 300 Metern um den Posten gezählt. Ein Volltreffer habe das dreistöckige UNO-Gebäude schließlich völlig zerstört. UNO- Generalsekretär Annan warf Israel vor, den Beobachterposten absichtlich angegriffen zu haben. Der israelische Regierungschef Olmert äußerte sein "tiefes Bedauern" über den Zwischenfall. (APA)