Mbuji-Mayi - Einen Tag vor der Wahl im Kongo haben Anhänger der Opposition im Landesinneren einen Lastwagen mit Wahlunterlagen verbrannt. "Die Menschen in diesem Teil der Stadt werden am Sonntag nicht wählen können, weil wir nicht wissen, wie wir das verbrannte Material ersetzen sollen", sagte der Koordinator der Wahlkommission für die Provinz Kasaï-Oriental, Hubert Tissuaka, am Samstag. Der Lastwagen habe Material für mindestens 67 Wahlbüros transportiert, darunter Wahllisten, Stimmzettel, Stellwände, Kugelschreiber und Tinte sowie Wahlurnen. In der Provinzhauptstadt Mbuji-Mayi hätten junge Leute das Fahrzeug zunächst mit Steinen beworfen, berichtete ein Polizist vor Ort. Der Fahrer sowie die beiden Polizisten und die Mitarbeiter der Wahlkommission, die ihn begleitet hätten, seien daraufhin geflohen. Die Oppositionellen hätten den Lastwagen daraufhin in Brand gesteckt. Ein AFP-Reporter berichtete, dass Unbekannte auch auf die Fahrzeuge der Journalisten Steine geworfen hätten. Die Polizei habe vier Menschen festgenommen. (APA)