Berlin - Free-PCs kommen nun auch nach Deutschland, zunächst werden aber nur gewerbliche Anwender damit versorgt. Mitte März hat die Cylex-Internetservices-Agentur J. Sonnenholzner 1000 Gratis-Rechner angeboten - vorausgesetzt, man unterzeichnet einen Zweijahresvertrag für einen Online-Shop zu monatlich 290 Mark. Für Privatleute also uninteressant. Ein weiteres Angebot, ebenso nur für gewerbliche Abnehmer, stammt von PC-Help Office . Das Unternehmen bietet kostenlos einen gut ausgestatteten Celeron-Rechner mit 400 MHz inklusive 17-Zoll-Monitor. Folgende Auflagen müssen dabei erfüllt werden: Der voreingestellte Telefonprovider darf nicht verstellt werden, die Internetpräsenz des Kunden muß einen Frame für Bannerwerbung beinhalten und der Kunde erklärt sich einverstanden, von Sponsoren Werbepost per E-Mail oder Snail-Mail zu erhalten. Die Einstellungen werden alle drei Monate von einem Servicetechniker kontrolliert. Natürlich erhält man einen PC nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit, der Gebende will etwas von den "Beschenkten". Die Miete für den Online-Shop beziehungsweise die Einnahmen durch die Werbung sollen den Rechner refinanzieren. Andere wiederum, wie Free-PC.com wollen alles über den Kunden wissen: Einkommen, Familienverhältnisse, Vorlieben und Hobbys. Anhand dessen wird geprüft, wer für die Werbewirtschaft interessant ist. Später werden alle Internet-Bewegungen registriert. (pte)