Budapest - Russland hat am Dienstag bei der Langbahn-Schwimm-EM in Budapest von Italien die Spitze der Medaillen-Wertung übernommen. Neben dem Sieg von Arkadij Wjatschanin vor Markus Rogan über 100 m Rücken siegte dessen Landsmann Roman Sludnow über 100 m Brust. Damit hält Russland nach insgesamt acht Entscheidungen an zwei Wettkampftagen bei dreimal Gold, Italien bei zwei.

Sludnow entschied die mittlere Brust-Strecke in der nicht ganz so tollen Zeit von 1:00,61 Minuten für sich, er blieb damit 67/100 über seinem Europarekord. Nur 2/100 dahinter holte der Norweger Alexander Dale Oen Silber, Titelverteidiger Oleg Lisogor aus der Ukraine blieb eine weitere Hundertstel zurück nur Bronze.

Bei dessen Landmann Sergej Breus klappte es über 50 m Delfin besser, der ukrainische Titelverteidiger blieb mit dem EM-Rekord von 23,41 Sekunden nur 3/100 über seinem Europarekord und siegte 21/100 vor dem Kroaten Duje Draganja. Der Däne Jakob Andkjaer und mit Andrej Serdinow ein weiterer Ukrainer teilten sich weitere 15/100 dahinter den Bronze-Rang.

Das Doppel von Therese Alshammar und Anna-Karin Kammerling im Delfin-Sprint der Damen bedeutete die ersten Medaillen im Schwimmbecken für Schweden. Und im Semifinale über 100 m Kraul der Damen schwamm die Deutsche Britta Steffen mit dem EM-Rekord von 54,21 Sekunden in die Favoritenrolle für das Finale am Mittwoch. Der dem Wetter zum Opfer gefallene Endlauf über 200 m Rücken der Damen wurde für 16:45 Uhr angesetzt.

In der ersten Entscheidung im Wasserspringen siegte die Schwedin Anna Lindberg überlegen vom 1-m-Brett und löste damit die im Semifinale ausgeschiedene deutsche Titelverteidigerin Heike Fischer ab. Deren Landsfrau Ditte Kotzian wurde vor der Italienerin Maria Marconi Zweite. Die Wienerin Veronika Kratochwil belegte Rang neun. (APA)