Überfordert
CEO Steve Ballmer räumte in seiner Rede ein, sein Unternehmen hätte sich schlichtweg zuviel vorgenommen und somit sogar Zeitweise das gesamte Projekt zum Stillstand gebracht. Man wollte alle entscheidenden Aspekte des Systems gleichzeitig überarbeiten und habe sich schlussendlich die Unrealisierbarkeit dieses Vorhabens eingestehen müssen.
Zu viel auf einmal
Überhastet sei man an die Integration von Innovationen herangegangen, ohne dabei auf die individuelle Entwicklung der einzelnen Funktionen zu achten. Laut Ballmer, habe der Konzern viel aus dieser scheren Zeit gelernt und er sei sich sicher, dass man in Zukunft nicht dieselben Fehler wieder begehen wird.
Rückblick
Anschließend blickte er noch auf Erfolgsgeschichte Microsofts zurück und versicherte den anwesenden Finanzanalysten, noch nie bei einem größeren Projekt versagt zu haben. Weniger aussichtsreiche Projekte habe man allesamt schon in frühen Entwicklungsstadien fallen gelassen. Als Beispiel für ein solches Projekt nannte er "Bob", ein Programmpaket das unter einer einheitlichen Oberfläche eine intuitive Bedienbarkeit für Windows ermöglichen hätte sollen.
Ausblick
Künftig wolle Microsoft neue Versionen und Updates seines Betriebssystems rascher und in kleineren Abständen auf den Markt bringen, auch wenn dabei auf die ganz großen Fortschritte verzichtet werden muss, so Ballmer.
Personelle Umstrukturierungen
Per E-Mail hat Microsoft seinen Mitarbeitern mitgeteilt, dass es weitere personelle Veränderungen im Konzern geben wird. Diese sollen sich vor allem auf die Arbeit an den Nachfolgern von Windows Vista auswirken. Die wohl tiefgreifenste Änderung ist die Neubesetzung der Stelle von Microsoft-Urgestein Brian Valentine, dem bisherigen Chef der Windows-Entwicklung.
19 Jahre bei Microsoft