Hannover - Die Entwicklung des Universums, Genforschung, die Reise zum Mars und Zukunftsenergien: Beim internationalen Wissenschaftsforum der Expo vom 11. bis 13. Juli präsentieren mehr als 100 namhafte Referenten bedeutende Themen der Zukunft. "Wie kann und soll die Wissenschaft eine Welt gestalten, in der wir auch morgen noch gerne leben?" lautet eine Kernfrage des so genannten Global Dialogues "Wissenschaft und Technik - Die Zukunft denken". Es ist das dritte der zehn hochkarätigen Expertentreffen auf der Expo. Zugesagt haben Forscher ersten Ranges: Stefan Rahmstorf wird den aktuellen Wissensstand zur Klimaforschung vorstellen, Wolf Singer den über das Nervensystem und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard die Genomforschung. Ein Schwerpunkt liegt auf Computertechniken: Werden die Computer demnächst die Bedürfnisse ihrer Benutzer kennen? Bei dem Wissenschaftsmarathon unter Schirmherrschaft der deutschen Forschungsministerin Edelgard Bulmahn sprechen die Fachleute auch über die Verantwortung der Wissenschafter, deren Arbeit als Entscheidungshilfe für Politiker dient. Dazu äußern sich unter anderem der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Hubert Markl, sowie Virenforscherin Helga Rübsamen-Waigmann. Den Schlussakzent setzt eine Zukunftsplattform, bei der Fachleute unter Moderation von TV-Moderatorin Sabine Christiansen die Verantwortung des Menschen und das technisch Machbare diskutieren. Internet-Nutzer können sich bereits jetzt in die Dikussion einklinken. Unter www.Germanscience.de präsentieren einige Forscher ihre Statements unter anderem zur Nanotechnologie oder zum Zwiespalt der Politik zwischen Modell und Wirklichkeit. Möglich wurde der Forschermarathon mit rund einem Dutzend Nobelpreisträgern, weil sich sieben Wissenschaftsorganisationen aus Deutschland zusammengeschlossen haben.(APA/dpa)