Neo-Österreicherin Anna Netrebko, die für ihre Susanna im "Figaro" gefeiert wurde, will sich demnächst auch für etwas Zeit nehmen, was andere noch vor der Zuerkennung ihrer Staatsbürgerschaft absolvieren müssen: Bald werde sie beginnen Deutsch-Stunden zu nehmen, versicherte der Opernstar im Gespräch mit der APA.
Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca dagegen kam direkt von einem Auftritt im Rahmen eines Philharmoniker-Konzertes unter Roger Norrington und hatte am Abend außerdem noch ein Konzert mit der Wiener Hofmusikkapelle unter Riccardo Muti. Dass sie heuer in Salzburg, wo sie 2003 in "La clemenza di Tito" debütiert hat, keine Oper singt, "stimmt mich in gewisser Weise schon traurig", meinte sie.
Andererseits habe sie dadurch erstmals seit 1999 wieder länger Urlaub machen können. Eine Woche Spanien hat sie bereits hinter sich, eine Woche Griechenland ist noch gebucht. Gespräche gibt es auch mit dem künftigen Festspiel-Intendanten Jürgen Flimm. Allerdings werden die Salzburg-Auftritte von Garanca auch im kommenden Jahr keine Opern umfassen.
Magdalena Kozena hat genug zu tun
Oper singt dagegen die tschechische Mezzosopranistin Magdalena Kozena in Salzburg: Mit ihrer Mitwirkung im "Idomeneo", dem bereits absolvierten Auftritt bei der Gala-Matinee und einem Liederabend am Montag habe sie "genug zu tun" in Salzburg, sagte sie. Ein Besuch des "Figaro" werde sich wenigstens ausgehen. Teil des "Mozart 22"-Projektes zu sein sei aufregend, und die Mozart-Totale eine erstaunliche organisatorische Leistung, so die Sängerin.