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Hannover - Bei einem der größten "Ableger" der Weltausstellung in Hannover, der "Expo am Meer" in Wilhelmshaven, stehen fast ausschließlich maritime Themen im Mittelpunkt. Doch auch ein Exponat aus den Salzburger Alpen wird bei der Schau präsentiert. In dem Block aus rotem Marmor ist deutlich ein versteinertes urzeitliches Korallenriff zu erkennen. Im Mittelpunkt der Expo an der Nordsee steht die virtuelle Unterwasserwelt "Oceanis". Tief hinunter Die Besucher werden dort, so versprechen die Ansagen aus dem Lautsprecher, mit einem Fahrstuhl in eine Tiefe von 100 Metern unter dem Meeresspiegel gebracht. Eine ausgefeilte Rüttel-Mechanik und diverse Projektions-Techniken lassen völlig vergessen, dass sich der Aufzug gerade 20 Zentimeter nach unten bewegt. Die Gäste dürfen anschließend durch die einzelnen Abschnitte der künstlichen Unterwasserwelt wandern, in denen unter anderem die deutsche Küste vorgestellt wird. Eine Reihe von umfangreichen Ausstellungen widmet sich zudem wissenschaftlichen und ökonomischen Themen. Dargestellt werden zahlreiche Bereiche von der Tiefsee- und Klimaforschung bis zur unbemannten Schifffahrt. Während die Schau in Hannover zunächst mit zu geringen Besucherzahlen zu kämpfen hatte, sind die Verantwortlichen in der Marine-Stadt Wilhelmshaven höchst zufrieden. Demnach sind die Erwartungen in Sachen Publikumsinteresse bereits deutlich übertroffen worden. Der Aufwand für die "Expo am Meer" war auch keineswegs gering. Allein die Hauptattraktion "Oceanis", die bereits als deutscher Beitrag für die Weltausstellung in Lissabon diente, hat umgerechnet rund 140 Millionen Schilling gekostet. Schauspieler - Urgestein Das heimische Gestein wird übrigens nicht der einzige rot-weiß-rote Beitrag bleiben. Bei einer szenischen Lesung aus Henrik Ibsens "Peer Gynt" wird Klaus Maria Brandauer als Rezitator auftreten. Musikalisch begleitet wird er dabei von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Bahlthasar-Neumann-Cho. dirigieren wird der Wiener Thomas Hengelbrock. (APA)