Wien - In der Wiener Innenstadt könnte es künftig Straßenzüge geben, in denen nur noch Anrainer parken dürfen. ÖVP-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel lässt diese seit Jahren von den Grünen geforderte Maßnahme nun von einer Kommission prüfen und sucht Standorte für einen Pilotversuch, berichtete "Die Presse" am Mittwoch.Möglicher VErsuch am Rudolfsplatz

Unklar ist noch, wie die Zonen gekennzeichnet werden sollen, wie umfangreich sie sein werden und wie man Fahrzeuge der Anrainer von anderen Autos unterscheiden soll. Laut Stenzel könnte der Pilotversuch am Rudolfsplatz, im Viertel um die Blutgasse und in der Bäckerstraße stattfinden. Bei den Grünen gibt man sich zuversichtlich: "Ich rechne fast zu 100 Prozent damit, dass wir ein Pilotprojekt bekommen", so deren Bezirkschef Ronald Schmutzer.

Billigere Tiefgaragen-Plätze

Als weitere Erleichterung für Innenstadt-Bewohner soll ab Oktober ein Ticket geschaffen werden, mit dem das Parken in den Tiefgaragen der City billiger werden soll. Garagenbetreibern und Wirtschaftskammer müssten sich dazu einigen.

Parkpickerl-Zeiten harmonisieren Verkehrsstadtrat Schicker will in Sachen Anrainer-Parken die Kommissionsergebnisse abwarten. Daneben plant er eine Harmonisierung der Parkzeiten in den "Parkpickerl"-Zonen der Stadt. Derzeit ist die City von Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr Kurzparkzone mit eineinhalb Stunden Parkdauer. In den anderen Pickerl-Bereichen (2. bis 9. und 20. Bezirk) darf zwei Stunden lang geparkt werden darf, und zwar von 9.00 bis 20.00 Uhr. Bis Jahresende sollen nun die Zeiten in der Innenstadt an jene in den anderen Bezirken angepasst werden. (APA)