"Im Winter, und wenn es geregnet hat, war das Triolaa immer voll", erklärt die Geschäftsführerin Christine Grohs das Scheitern. "Das Problem war nicht, dass die Gäste uns verlassen hätten, sondern, dass sie uns bei Sonnenschein verlassen haben." Das Café Triolaa sei schlicht unrentabel gewesen, eine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft der Konditorei damit unvermeidlich, "wir sind mit unseren Christstollen und Torten mehr als ausgelastet."
Bei Sonne unrentabel
Eine Osteria-Brasserie wollte Oberlaa aus dem Café in der Bognergasse im ersten Wiener Gemeindebezirk machen, und übernahm im Herbst 2003 eine Filiale der Espressokette "è tricaffè". Das Angebot bestand aus Salaten, oder Artischocken in Kräuterpanier und Kürbisravioli mit Ingwer-Sauce, kurz: urbane Snacks statt Torten und Pralinés.
Die Kurkonditorei Oberlaa wollte sich dabei dezent im Hintergrund halten, und nur aus dem Namen, einer Mischung aus "tricaffé" und "Oberlaa", hätte ein Besucher irgendeinen Zusammenhang herstellen können. Schluss, aus, für solche Genüsse ist künftig kein Platz. Es gibt kein Salziges mehr, sondern nur noch Süßes, und ein Verweis auf das Triolaa auf der Homepage der Kurkonditorei führt ab jetzt ins Leere.