"One-Source Alliance" heißt die strategische Zusammenarbeit, die Dell und Red Hat heute, Dienstag, in Deutschland bekannt gegeben haben. Die Kooperation wurde mit der Zielsetzung geschlossen, die kommerzielle Nutzung von Linux schneller voran zu treiben und Unternehmen beim Auf- und Ausbau von Internet-Infrastrukturen zu unterstützen. Dell wird daher in Zukunft wie vorher auch schon IBM neben Microsoft Windows und Novell Netware auch Linux vorinstalliert auf seinen Rechnern anbieten. Sehr eng werden Dell und Red Hat auch an der Entwicklung von Linux 64 zusammenarbeiten, wobei auch unabhängige Softwareanbieter einbezogen werden, um Applikationen auf Intels IA-64-Architektur zu ermöglichen. Durch die One-Source-Allianz bauen Dell und Red Hat ihre direkte Zusammenarbeit in der Entwicklungsarbeit aus, um auf die unmittelbare, stark wachsende Marktnachfrage nach Internet-Infrastrukturlösungen zu reagieren. Beide Unternehmen fokussieren sich auf die Weiterentwicklung des Kernbetriebssystems in den Bereichen Stabilität, Verfügbarkeit und Administrierbarkeit sowie Sicherheit. Damit soll laut Aussender der "Reifungsprozess" von Linux weiter forciert werden. Red Hat wird Dell PowerEdge-Server und Dell Precision-Workstations als primär zertifizierte Entwicklungsplattformen einsetzen. Neue Ausstattungsmerkmale von Red Hat Linux werden auf den Dell-Maschinen getestet und dann der Open Source-Entwicklergemeinde für weitere Bewertungen und Tests zur Verfügung gestellt. Diese gemeinsame Entwicklung und Testabwicklung wird Dell einen Vorteil in der Time-to-Market-Phase bringen, so dass das Unternehmen seinen Kunden die neuesten Versionen von Red Hat Linux zum frühestmöglichen Zeitpunkt liefern kann. Ein Beleg für die frühe Zusammenarbeit von Dell und Red Hat in der Entwicklung ist der Red Hat-Linux-Stack in den neuen Dell PowerApp.web Appliance-Servern, die im April angekündigt wurden. Ingenieure von Dell und Red Hat arbeiteten hier zusammen, um Linux für diese Web-Appliance-Server zu optimieren. Toyota Motor Sales USA ist eines der ersten großen Unternehmen, die PowerApp.web Appliance-Server einsetzen und bei rund 1.400 Händlern in den USA installieren.(pte)