Der Rechtsstreit zwischen
SCO
und
IBM
rund um angeblich gestohlenen Code wird nach einem
Bericht von Groklaw
nun um eine Facette reicher.
In die Höhle des Löwen
Der SCO gelang es einen Richterspruch zu erwirken, der es ermöglicht, einen IBM-Zeugen vor einem unbeteiligten Gericht in einem anderen Bundesstaat noch einmal ins Kreuzverhör nehmen zu dürfen und dies ohne Einschränkungen. Vier Stunden lang dürfen die Anwälte nun mit Otis Wilson hart ins Gericht gehen. Laut Groklaw muss dieser nun sowohl über Vorstrafen, Ex-Ehefrauen, und andere Dinge, die mit dem eigentlichen Fall gar nichts zu tun haben, Rede und Antwort stehen.
Anwalt auf Urlaub
Der taktische Schachzug gelang den SCO-Anwälten während ihr IBM-Gegenstück im Urlaub weilte. Wie auf Groklaw nun zu lesen steht: "Ich würde sagen, dass er (Bezirksrichter Brooke Wells) den armen Mr. Wilson den Wölfen von North Carolina vorgeworfen hat und nun sagt, es wäre seine eigene Schuld". Die SCO ihrerseits versucht krampfhaft Anhaltspunkte und Material zusammen zu bekommen, um den bislang nicht wirklich auch nur annähernd bewiesenen Behauptungen mehr Gewicht zu geben und zeigt sich nach dieser Entscheidung nun durchaus erfreut.(red)