Manila - Das philippinische Parlament hat einen Antrag auf Amtsenthebung von Präsidentin Gloria Arroyo abgelehnt. Die Abgeordneten wiesen den Vorstoß der Opposition am Donnerstag mit 172 zu 32 Stimmen zurück und bestätigte damit eine Entscheidung des Rechtsausschusses.

Oppositionspolitiker warfen dem Regierungslager Stimmenkauf vor und bekräftigten ihre Absicht, die seit fünf Jahren regierende Präsidentin wegen Verletzung ihres Amtseids aus dem Amt zu drängen.

Im Februar dieses Jahres sowie Ende 2005 hat Arroyo einen Umsturzversuch überstanden. Im Unterschied zu ihren Vorgängern konnten ihr aber weder Massenproteste noch Korruptionsvorwürfe ernsthaft schaden. Schon die Wiederwahl Arroyos vor zwei Jahren hatte Proteste ausgelöst: Anhänger ihres Gegenkandidaten Fernando Poe warfen ihr vor, das knappe Ergebnis gefälscht zu haben. Im vergangenen Jahr forderten bis zu 40.000 Demonstranten den Rücktritt der Präsidentin. (APA/AP)