Compaq bietet Entwicklern ein auf die eigenen iPaq-Handhelds portiertes Linux an. Der Schritt soll Programmierer ermutigen, Anwendungen für Linux zu entwickeln. Eine kommerzielle Version des Linux-iPaq wird es jedoch nicht geben. YOPY Im September Jahrs möchte Samsung dagegen YOPY auf den Markt bringen, der unter Einsatz einer speziellen Linux-Variante seinen Dienst verrichten soll. Compaq bezeichnet sein Projekt nur als "Forschungsbasis". Man möchte Entwickler dazu ermutigen, Programme für einen Linux-Handheld zu entwickeln. Sofern die Bemühungen der Entwickler im erhofften Maße einsetzen, will Compaq das alternative Betriebssystem weiterhin pflegen. Zwar wird es den iPaq nur "Windows Powered", also mit Windows CE 3.0, zu kaufen geben, das Linux-OS soll aber über eine Flash-Speicherkarte einfach eingerichtet werden können. Samsungs YOPY dagegen wird es nur mit Linux geben – sofern er tatsächlich das Licht der Welt erblickt. Zuerst für Ende Mai dieses Jahres angekündigt, verschiebt sich der Termin für eine Markteinführung. Nach Angaben von Samsung wird sich YOPYs Ankunft aufgrund von Produktionsproblemen bis Ende September verzögern. Trotzdem tauchen bereits erste Fan-Sites im Internet auf. An allen Fronten Das Betriebssystem mit dem Pinguin ist also auch auf den Handhelds auf dem Vormarsch. Damit macht das Open-Source-Betriebssystem Microsofts Produkten nun an allen Fronten Konkurenz. Compaqs Entscheidung, den iPaq nur mit Windows CE zu verkaufen, dient wohl hauptsächlich dem Frieden mit dem Redmonder Software-Riesen. Andere Firmen wie IBM und Intel gehen dagegen in die Offensive: Big Blue verschenkt das Simple Object Access Protocoll (SOAP), Intel fördert die Open-Source-Gemeinde durch die Freigabe eines Toolkits für Universal Plug and Play (UPnP) – beides Techniken, deren Entwicklung Microsoft initiiert hat. (heise)