Die insgesamt 26 Fragen wurden von einem Team aus Wissenschaftern und Journalisten zusammengestellt. Es stehen immer drei Antworten zur Auswahl "Ja", "Nein" oder "Keine Angabe". Die Wahlkabine ordnet die Ergebnisse den Standpunkten der Parteien zu und erstellt ein Diagramm über die Übereinstimmung.
Kostprobe
Eine Kostprobe aus dem Fragenkatalog: Sind Sie für den Ausstieg aus dem Abfangjäger-Kaufvertrag? Sollen straffällige Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft unabhängig von ihrer bisherigen Aufenthaltsdauer abgeschoben werden? Haben (Spitzen-)VertreterInnen von ArbeitnehmerInnen- und ArbeitgeberInnenorganisationen wie Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden im Nationalrat zu sitzen?
Das gemeinsame Internet-Projekt der Donau-Universität Krems und des Instituts für Neue Kulturtechnologien versteht sich als Beitrag zur Politischen Bildung: "Uns geht es darum, politische Themen in den Mittelpunkt zu stellen, während ansonsten im Wahlkampf oft mediale Inszenierungen dominieren", so die Initiatoren Martin Wassermair (Institut für Neue Kulturtechnologien) und der Kremser Politikwissenschafter Peter Filzmaier.
Keine Fragen nach der Gesinnung
Dass Nutzer beim Spielen von "wahlkabine.at" durch unerwartete Ergebnisse überrascht werden können, ist Teil des Konzepts. Wassermair und Filzmaier dazu: "Es werden weder Parteisympathien und schon gar nicht Gesinnungen abgefragt. Doch sollen die thematischen Positionen aller Parteien transparent gemacht und diskutiert werden". Auf keinen Fall stelle wahlkabine.at eine Wahlempfehlung dar.