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London - Wegen der verschärften Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr hat der Billigflieger Ryanair am Freitag die britische Regierung auf drei Millionen Pfund (4,4 Millionen Euro) Entschädigung verklagt. Das Verkehrsministerium in London erklärte, die Beschränkungen würden nicht zurückgenommen, und die Fluglinie habe keinen Anspruch auf Entschädigung.

Ryanair-Chef Michael O'Leary erklärte, der Umfang der Klage beziehe sich lediglich auf die Verluste seines Unternehmens wegen Flugausfällen und Buchungsrückgängen in der Woche vom 10. bis 16. August. Ziel sei, die Regierung dazu zu bringen, die Sicherheitschecks wieder auf die von der Internationalen Luftverkehrsvereinigung festgelegten Regeln zu beschränken. Um ein ähnliches Chaos bei künftigen Terroralarmen zu vermeiden, müssten Polizisten und Soldaten die zusätzlichen Sicherheitschecks vornehmen, "wann immer die Regierung beschließt, diese ohne Vorankündigung zu verdoppeln oder zu vervierfachen".

Ein britischer Richter lehnte es unterdessen ab, einen der bisher zwölf unter Terrorverdacht angeklagten Männer gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen. Der 24-jährige Verdächtige, gegen den am Donnerstag im Zusammenhang mit den geplanten Terroranschlägen auf den Transatlantik-Flugverkehr Anklage erhoben wurde, wurde dem Richter am Freitag vorgeführt. Sein Anwalt erklärte, sein Mandant sei angeklagt, Informationen über die Anschlagspläne nicht an die Behörden weitergegeben zu haben. Gegen mehrere weitere Verdächtige wird noch ermittelt. (APA/AP)