Wien - Georg Zellhofer zeigte am Sonntag Verständnis für seine Ablöse. "Rapid ist der schönste Verein in Österreich mit dem besten Umfeld und einem tollen Gesamtpaket, aber unter dem Strich hat einfach der Erfolg gefehlt", sagte der Oberösterreicher, der als erster Bundesliga-Trainer in der laufenden Saison seinen Job verlor.

Vielleicht sei es der "falsche Zeitpunkt" für ein Rapid-Engagement gewesen, vermutete der Oberösterreicher. "Ich hatte von Anfang an auch viel Pech. Spielerabgänge, Verletzungen, späte und entscheidende Gegentore - normalerweise heißt es, im Fußball kommt alles zurück, aber in den acht Monaten bei Rapid war das nicht der Fall." Über mangelnde Unterstützung durch die Spieler wollte sich der 46-Jährige nicht beklagen. "Ich unterstelle niemandem, dass er gegen mich gespielt hat."

Zellhofer, dessen Kontrakt bei den Hütteldorfern noch bis 2008 läuft (Details zur Vertragsauflösung werden in den kommenden Tagen ausverhandelt), will sich nun eine Auszeit nehmen. "Ich möchte ein bisschen Abstand gewinnen, um das Ganze zu verarbeiten und mich weiterzubilden." Über eine Rückkehr in die Bundesliga macht sich der Trainer derzeit keine Gedanken. "Ich will mich da nicht festlegen und lasse die Dinge auf mich zukommen." (APA)