Das EBITDA legte sogar um 65,8 Prozent auf 24,2 Mio. (14,6 Mio.) Euro zu, teilte das seit Mai in Frankfurt börsenotierte Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Das EBIT konnte fast verdoppelt werden, es stieg um 98,4 Prozent auf 19,9 Mio. (10,0) Mio. Euro. Die EBIT-Rendite wurde von 14,6 Prozent auf 22,3 Prozent verbessert.
Das Ergebnis nach Steuern und Minderheiten ist deutlich gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kletterte der Periodenüberschuss um 86 Prozent auf 13,8 Mio. (7,4 Mio.) Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 32 Cent.
Anhaltend hohe Nachfrage
Verantwortlich für diese Steigerungen sei die anhaltend hohe Nachfrage der Öl- und Gasproduzenten nach Dienstleistungen zur Verbesserung der Förderleistung. Nach einem trotz schwieriger Witterungsbedingungen erfolgreichen ersten Quartal habe die C.A.T. oil AG im zweiten Quartal so viele Service-Jobs wie nie zuvor in ihrer Unternehmensgeschichte ausgeführt.
Manfred Kastner, Vorstandsvorsitzender der C.A.T. oil AG, zeigt sich mit den Ergebnissen zufrieden: "Wir haben insbesondere im zweiten Quartal in allen Regionen und Geschäftsbereichen neue Rekorde erzielt. Trotz einer noch einmal deutlich gewachsenen Nachfrage nach Öl-Fracturing-Jobs haben wir mehr anspruchsvolle Spezialaufgaben wie Coiled Tubing oder Inclined Drilling übernommen als jemals zuvor. Besondere Aufmerksamkeit verdient darüber hinaus der Anstieg unserer Gas-Fracturing-Jobs: Im zweiten Quartal 2006 haben wir dreimal so viele Leistungen auf Erdgasfeldern unserer Kunden erbracht wie noch im gleichen Vorjahreszeitraum." Die strategische Partnerschaft mit der Gazprom-Tochter Burgaz, die im Juli vereinbart wurde, werde beim weiteren Ausbau dieser Service-Dienstleistungen helfen.
Auch die Effizienz in der operativen Umsetzung konnte weiter gesteigert werden, dadurch stiegen die Herstellungskosten im ersten Halbjahr 2006 nur unterproportional zum Umsatz. Damit verbesserte sich das Rohergebnis im ersten Halbjahr um 72,6 Prozent auf 29,7 Mio. Euro, nach 17,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Börsegang
Als Folge des Börsengangs erhöhten sich die liquiden Mittel des Unternehmens zum Ende der Berichtsperiode auf 132,1 Mio. Euro im Vergleich zu 10,9 Mio. Euro am Ende des Geschäftsjahres 2005 (31.12.2005). Auf Grund des Börsengangs am 4. Mai 2006 verzeichnete die C.A.T. oil AG einen starken Anstieg beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Dem Unternehmen flossen Mittel in Höhe von 121,0 Mio. Euro zu, auf dieser Basis erhöhte sich dieser Cashflow auf 122,2 Mio (-0,7 Mio.) Euro.
Der Ausblick des Unternehmens ist positiv: Die stetig steigende Nachfrage nach Öl- und Gasfeld-Dienstleistungen sowie die strategisch sehr gute Position des Unternehmens soll ein nachhaltiges Unternehmenswachstum ermöglichen. In allen Geschäftsaktivitäten werden deutliche Steigerungsraten in der Anzahl und dem durchschnittlichen Erlös der Jobs erwartet.
Drei neue Flotten
So will C.A.T.oil bis zum Jahresende 2006 drei neue Flotten in Betrieb nehmen, die die bestehenden Kapazitäten um 33 Prozent verstärken. Die Ausrüstung, die diese neuen Flotten für die extremen Witterungsbedingungen in Sibirien und Kasachstan aufrüstet, wurde bereits an die Wartungsstationen des Unternehmens geliefert. Darüber hinaus stelle die strategische Partnerschaft mit der Gazprom-Tochter Burgaz eine vielversprechende Basis für weiteres Wachstum in diesem Bereich dar.
"Wir erwarten auch in der zweiten Jahreshälfte überdurchschnittliche Leistungen. Der Bedarf der eurasischen Öl- und Gasindustrie an stimulierenden Methoden und anderen Zusatzleistungen, die die Fördermenge der Bohrlöcher erhöhen, wird laufend größer, und wir sind - nicht zuletzt durch die Mittel aus dem Börsengang - sehr gut positioniert, um das große Wachstumspotenzial dieses Marktes zu nutzen", so Kastner.