Pfäffikon - Die Modekette Vögele hat ein schlechtes erstes Halbjahr 2006 hinter sich. Der Umsatz ist um 5,6 Prozent auf 628 Mio. Franken (397 Mio. Euro) gesunken, der Gewinn brach gar von 33,6 auf 13,5 Mio. sFr ein.

Kaufverhalten leidet unter langem Winter

Mit diesen Zahlen verfehlt Vögele die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen begründet die enttäuschenden Ergebnisse mit der witterungsbedingten Kaufzurückhaltung infolge des langen Winters und der Kälteperiode Ende Mai. Bereits im Juli habe der Umsatzrückstand aber mit einer Zunahme um rund 4 Prozent weitgehend ausgeglichen werden können, heißt es in der Aussendung vom Dienstag.

Die Voraussetzungen zur Erreichung der Ergebniszielsetzungen zum Jahresende seien intakt. Das Margenziel bleibe unverändert. Ebenso werde für das Gesamtjahr weiterhin von einer Umsatzentwicklung im Rahmen des Marktes oder einer leicht besseren Tendenz ausgegangen.

Übernahme von zehn Standorten

Konzernchef Daniel Reinhard erklärte, Vögele liege mit seinen Projekten im Plan. "Kurzfristige, meteorologisch bedingte Einflüsse gehören zu den bekannten Risiken des Textileinzelhandels. Die Monate Juli und August zeigen aber, dass das Pendel sehr rasch auch auf die positive Seite ausschlagen kann."

Im August hat die Charles Vögele Gruppe überdies in Belgien vom lokalen Mitbewerber Superconfex zehn Standorte übernommen. Der Konzern wird damit in Belgien über insgesamt 47 Standorte verfügen. (APA/sda)