Geschlechterpolitik
Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen feiert 35-jähriges Bestehen
Mehr als 76.000 Fälle wurden seit der Gründung betreut
Wien - Die Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen (KÖF) feiert heuer ihr 35-jähriges Bestehen. Am Samstag wird das Jubiläum in
Wien gefeiert. Im Sommer 1965 aus Anlass verheerender Unwetterkatastrophen gegründet, leistet der Verein seit damals Soforthilfe für in
Not geratene Menschen im gesamten Bundesgebiet. Die Anzahl der betreuten Fälle beläuft sich mittlerweile auf mehr als 76.000. "Soforthilfe"
Der KÖF hat sich der Unterstützung von Menschen verschrieben, die unverschuldet durch Krankheit, Schicksalschläge oder
Naturkatastrophen vor dem Nichts stehen. Jedes Bundesland wird von einer ehrenamtlichen Landesleiterin betreut, die sich der Notlage von
Betroffenen versichert und auf die widmungsgemäße Verwendung der Gelder achtet. Das Motto heißt "Soforthilfe", denn "wer schnell gibt,
gibt doppelt".
Die Mittel für die Arbeit - seit der Gründung hat der Verein mehr als 344 Millionen Schilling ausbezahlt - kommen aus Spenden,
Mitgliedsbeiträgen, Vermächtnissen und sonstigen Zuwendungen, vor allem von Privaten. Die Bundesleitung der Organisation liegt seit 1993
in den Händen der steirischen Landeshauptfrau Waltraut Klasnic. Spenden werden auf das PSK-Konto 2,400.000 erbeten.
In der breiteren Öffentlichkeit wurde die KÖF bei der Anti-Zwentendorf-Kampagne 1978 bekannt, vor allem durch die medienwirksamen
Auftritte ihrer Gründerin Elisabeth Schmitz. Die Ex-KÖF-Chefin hat allerdings seit rund eineinhalb Jahrzehnten nichts mehr mit der
Katastrophenhilfe zu tun. (APA)