Nach Bekanntwerden der Affäre um die spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes und Jose Merino Batres war Ullrich, Basso und sieben weiteren Profis am 1. Juli die Teilnahme an der Tour de France verwehrt worden. Ullrich wurde danach von seinem T-Mobile-Team fristlos entlassen und sieht sich zur Zeit mit zwei Zivilklagen konfrontiert.
Die Sportgerichtsbarkeit der Schweiz - der Toursieger von 1997 wohnt in Scherzingen/Schweiz - muss zunächst entscheiden, ob es ein Verfahren gegen den Deutschen geben wird. Der Präsident des Welt-Radsport-Verbandes (UCI), der Ire Pat McQuaid, hat in einem Zeitungs-Interview am vergangenen Wochenende die Meinung vertreten, Ullrich stünde vor einer "lebenslangen Sperre".
Basso, Gewinner des diesjährigen Giro d'Italia, war am Dienstag vor die Disziplinarkammer des italienischen Olympischen Komitees (CONI) zu ersten Aussagen bestellt worden. Das Team CSC hat den Italiener bereits suspendiert.