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2007 kommen in der Eurozone schrittweise neue Serien von Euro-Banknoten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf.

Foto: DPA/Roessler
Alpbach - Bargeld erfreut sich in Österreich ungebrochener Beliebtheit. Per Ende Juli befanden sich 606,8 Mrd. Euro in Umlauf, mehr als doppelt so viel wie bei der Einführung des Euro-Bargelds Anfang 2002.

Mit 86 Prozent wird der Löwenanteil aller Zahlungen privater heimischer Haushalten in bar abgewickelt, vor zehn Jahren waren es noch 95 Prozent. 70 Prozent des Volumens wird in Bargeld bezahlt, 23 Prozent entfallen auf Bankomat-, 4 Prozent auf Kreditkarten.

Im Zug der Euro-Einführung hätten auch Zahlungen mit der elektronischen Geldbörse "Quick" an Bedeutung gewonnen, sagte Nationalbank-Hauptabteilungsleiter Stefan Augustin beim Bankenseminar im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach vor Journalisten. Gesamtwirtschaftlich spiele Quick aber ebenso wenig eine maßgebliche Rolle wie Überweisungen per Internet.

Wichtigstes Zahlungsmittel

Bargeld sei auch für hohe Beträge das wichtigste Zahlungsmittel, obwohl bei höheren Beträgen immer öfter mit "Plastikgeld" bezahlt wird. Beträge bis 10 Euro werden in 95 Prozent der Fälle "cash" und 4 Prozent mit Bankomat bezahlt. Ab 100 Euro erfolgen 54 Prozent der Zahlungen in bar und ein knappes Drittel (31 Prozent) mit Bankomatkarte. Während Kreditkartenzahlungen bei Beträgen unter 50 Euro praktisch keine Rolle spielen, werden 10 Prozent der Zahlungen ab 500 Euro mit Kreditkarte bezahlt.

Ab 2007 kommen in der Eurozone schrittweise neue Serien von Euro-Banknoten mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf. Das Design bleibe im wesentlichen gleich, so Augustin. Die Echtheit eines Scheines werde aber leichter zu "fühlen" sein.

Die Einführung von 2- oder 1-Euro-Banknoten sei vom Tisch, so Augustin. Nach der Umstellung auf das Euro-Bargeld war gerade aus Österreich der Ruf nach kleineren Scheinen laut geworden. (APA)