St. Pölten - In St. Pölten ist heute der Spatenstich zum Um- und Neubau des Hauptbahnhofs erfolgt. Mit dem neuen Bahnhof werde auch das Image der Landeshauptstadt steigen, betonte Landeshauptmann Erwin Pröll. "25.000 Menschen und 540 Züge frequentieren täglich den Hauptbahnhof", erklärte St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (S). Er hob die Bedeutung des Bahnhofes als wichtigen Verkehrsknotenpunkt für die Region hervor.

25 Minuten von Wien und St. Pölten

Bis 2012 soll die Fahrzeit zwischen der Bundeshauptstadt Wien und St. Pölten auf 25 Minuten reduziert werden. Lifte und Rolltreppen sollen den St. Pöltner Bahnhof in fünf Jahren endgültig barrierefrei machen. Dazu kommen umfassende Shoppingangebote, die wegen gelockerter Ladenöffnungszeiten den Verkehrsknotenpunkt auch an Sonntagen aufwerten sollen. Eine komplett neue Lösung werde es für den Zugang zum neuen Bahnhof geben.

Auch die noch auf Eis gelegte Güterzugumfahrung um St. Pölten soll nach Fertigstellung des Bahnhofes in Angriff genommen werden. Die Kosten der Gleisbauarbeiten stehen betragen alleine rund 160 Millionen Euro.

Hubert Gorbach: Quantensprung-Projekt Vizekanzler Hubert Gorbach (B) titulierte das Vorhaben, das von der ÖBB Infrastruktur AG durchgeführt wird, als "Quantensprung-Projekt". Gleichzeitig appellierte er an die Bevölkerung, Verständnis für allfällige Verkehrsbehinderungen aufzubringen. Im Zentrum der Landeshauptstadt entsteht mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 190 Millionen Euro ab dem Jahr 2011 eine zukunftsorientierte Verkehrsdrehscheibe.(APA)