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Verbund-Chef Haider: "Ich finde es schon merkwürdig, dass die Allianz einen Partner, den sie unbedingt im Boot haben will, vor Gericht zerrt."

Foto: Reuters/Herwig Prammer
Wien - Der Streit um eine österreichische Stromlösung (ÖSL) ist um eine neue Facette bereichert worden. Nachdem die "Energie Allianz" (ein Zusammenschluss der Energieversorger aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland) Mitte August Klage gegen die Verbundgesellschaft wegen angeblich irreführender Werbung eingebracht hatte, will nun Verbund-Chef Hans Haider vorerst keine weiteren Gespräche über eine Stromehe führen, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer Donnerstag-Ausgabe.

"Ich finde es schon merkwürdig", so Haider, "dass die Allianz einen Partner, den sie unbedingt im Boot haben will, vor Gericht zerrt." Solange die Angelegenheit gerichtsanhängig sei, werde er keine Verhandlungen führen, betonte der Verbund-Chef: "Die Allianz kann ja die Klage jederzeit zurückziehen." Nachsatz laut "Presse": "Wenn Sie von Ihrem Bräutigam geklagt werden, werden Sie ihn wohl auch nicht am nächsten Tag heiraten, oder?"

Für Haider sei die Klage jedenfalls entlarvend: "Der Energie Allianz geht es bei der ÖSL offenbar vor allem darum, den Wettbewerb zu unterbinden", so Haider. (APA)