Bern - Die Schweizer Regierung, der Bundesrat, soll ihre Botschaften an das Parlament in allen Landessprachen "geschlechtsneutral" abfassen. Gegen den Willen der Regierung hat ihr der Nationalrat in Bern am Donnerstag mit 68 zu 66 Stimmen ein Postulat überwiesen. Die Bundeskanzlerin (Leiterin der Regierungskanzlei) Annemarie Huber-Hotz zeigte Verständnis für den Vorstoß der Genfer Sozialdemokratin Liliane Maury-Pasquier. Im Französischen und im Italienischen lasse sich die Forderung nach geschlechtsneutralen Formulierungen aber nur schwer konsequent umsetzen, sagte sie. Es sollten deshalb auch "alternative Lösungen" möglich sein. (APA/sda)