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Der Anti-Gewalt-Plan zum Schutz der Frauen könnte bald in weiteren italienischen Städten eingeführt werden.
Foto: APA/dpa/Peter Endig
Rom - Nachdem in den vergangenen Tagen die Vergewaltigung mehrerer junger Frauen für Schlagzeilen in Italien gesorgt hat, arbeitet die Stadt Mailand an einem Plan zur Vorbeugung sexueller Verbrechen, der Frauen mehr Sicherheit in der Metropole garantieren soll. An den Ampeln und an den Bushaltestellen soll ein Kopf angebracht werden, den Frauen drücken können, wenn sie Hilfe brauchen. Der Kopf löst bei der Polizei Alarm aus. Hinzu sollen die Geschäfte nachts beleuchtet bleiben, um die Stadt zu erhellen. Ein dementsprechendes Abkommen soll mit den Kaufleuten der Stadt abgeschlossen werden.

Umsichtigkeit

TaxifahrerInnen, die Frauen nachts nach Hause fahren, sollen sich vergewissern, dass die Kundinnen problemlos die Haustür hinter sich schließen. Außerdem soll ein Service eingerichtet werden, der Opfern sexueller Gewalt kostenlose psychologische Beratung und Behandlung ermöglicht. Die Maßnahmen wurden von Letizia Moratti angekündigt, die im Juni zur ersten Bürgermeisterin von Mailand gewählt worden ist.

Der Anti-Gewalt-Plan zum Schutz der Frauen könnte bald in weiteren italienischen Städten eingeführt werden. Zwei Französinnen und zwei Italienerinnen wurden kürzlich in Mailand sexuell missbraucht. Für die Angriffe wurden illegale Einwanderer verantwortlich gemacht. (APA)