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Foto: Reuters/DABAGHIAN
Rom - Air France sieht vorerst kein Umfeld für eine Fusion mit Alitalia, mit der sie eine Handelspartnerschaft abgeschlossen hat. "Wir warten zuerst auf die Sanierung der Gesellschaft", betonte der Generaldirektor der französischen Airline, Pierre-Henri Gourgeon nach Angaben der italienischen Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore" am Freitag.

Die Fusion mit Alitalia benötige Bedingungen, die vorerst nicht vorhanden seien, sagte Gourgeon. "Alitalia muss vorerst privatisiert werden und der Sanierungsplan sollte konkrete Anzeichen eines Neubeginns geben", betonte Gourgeon. Aus den jüngsten Alitalia-Resultaten seien bisher Verspätungen bei der Umsetzung des Sanierungsplans hervorgegangen. Alitalia hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass die Nettoverschuldung der Gruppe Ende Juli um 1,5 Prozent auf 909 Mio. Euro geklettert ist.

Neue Sparmaßnahmen

Alitalia-Chef Giancarlo Cimoli bekundete, dass er an neuen Sparmaßnahmen arbeite, die den Gewerkschaften vorgelegt werden müssen. Mehr Details wurden nicht bekannt gegeben. Bis 2008 will Alitalia damit wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

Die noch staatliche Fluggesellschaft muss sich mit einem neuen Streik auseinandersetzen. Das Personal hat für den 7. September einen 24-stündigen Streik ausgerufen. Die Belegschaft protestiert wegen der "unannehmbaren Lage" bei der noch staatlichen Fluggesellschaft. Der Kollektivvertrag der Alitalia-Belegschaft sei nicht erneuert worden, zudem würden auf dem Personal die ganzen Kosten der Sanierungsaktion der maroden Airline lasten. (APA)