Linz - Mit einem neuen Modell, in dessen Rahmen prominente Wissenschafterinnen Gastvorlesungen halten, will man an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Linzer Kepleruniversität das Interesse der Frauen für diese Studienbereiche heben. Derzeit liegt der Frauenanteil bei den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern an der Linzer Uni bei nur 14 Prozent. Der Dekan der Teschnisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Heinz W. Engl, zu den Zielsetzungen des Modells mit den Gast-Professorinnen: "Ausländische Wissenschafterinnen aus den verschiedenen Fachgebieten sollen durch fach- und frauenspezifische Vorlesungen in Zukunft mehr Mädchen zum Studium in die vermeintliche Männer-Domäne locken". Das Modell soll im Sommersemester 2001 starten. Als erste Gast-Professorin wird Renate Tobies aus Deutschland nach Linz kommen. Sie ist international anerkannte Forscherin und Schriftleiterin der wichtigen deutschsprachigen Zeitschrift zur Geschichte der Naturwissenschaften. Ein Schwerpunkt der Forschungstätigkeit von Renate Tobies liegt im Bereich bedeutender Mathematikerinnen und Naturwissenschafterinnen. In finanzieller Hinsicht hat Dekan Engl mit dem Modell allerdings noch ein Problem: Die Mittel aus dem Ministerium seien noch nicht gesichert. Diese Gelder seien aber Voraussetzung für die Realisierung des Modells, so Engl. (APA)