Komödie von Jonathan Sayton und Valery Faris gewann Grand Prix der 32.
Festspiele des amerikanischen Films
Redaktion
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Paris - Der Streifen "Little Miss Sunshine" von Jonathan
Sayton und Valerie Faris ist Sonntagabend mit dem Grand Prix der 32.
Festspiele des amerikanischen Films in Deauville ausgezeichnet
worden. Den Jurypreis und den "Prix de la révélation Cartier" bekam
"Half Nelson" von Ryan Fleck. Zweifach ausgezeichnet wurde ebenfalls
"SherryBaby", Erstlingswerk von Laurie Collyer, das den Preis für das
beste Drehbuch und den internationalen Kritikerpreis erhielt.
Am offiziellen Wettbewerb beteiligen sich elf Spielfilme, von
denen acht Erstlingswerke sind. Jurypräsidentin war die französische
Regisseurin Nicole Garcia. Zu den Mitgliedern der Jury zählten unter
anderen die Schauspielerin Marthe Keller, der Schriftsteller Philippe
Djian und der französische Chansonnier Julien Clerc.
Auch gute Publikumserfolge für Komödie
Die Siegerkomödie "Little Miss Sunshine" feierte bereits in den
USA einen guten Publikumserfolg. Sie erzählt die Reise einer
mittelständischen amerikanischen Familie, deren kleine Tochter sich
an einem "Mini-Miss-Wettbewerb" in Kalifornien beteiligt. Die Familie
ist ein buntes Sammelsurium an Gestalten, vom Vater, der ein Buch
über die "Kultur dies Siegs" schreibt, über den misanthropischen
Sohn, der Nietzsche verehrt und ein Schweigegelöbnis macht, bis hin
zum Heroin abhängigen Großvater und der in dem Schlamassel vollkommen
verlorenen Mutter.
Die Ehrengäste der diesjährigen Ausgabe des Filmfestivals waren
die Schauspielerin Merly Streep sowie die Regisseure Sydney Pollack,
Brian de Palma und Oliver Stone. Eine besondere Hommage war dem
Regisseur Claude Lelouch gewidmet, der mit Anouk Aimee und Jean-Louis
Trintignant im Jahr 1965 in der Stadt den Erfolgsfilm "Un homme et
une femme" gedreht hatte. Am 5. September wurde in Deauville
offiziell ein nach Lelouch benannter Platz eingeweiht. (APA)
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