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Am Firmament

Donnerstag Abend war in einigen Ländern der Erde und den unbewölkten Teilen Österreichs eine Mondfinsternis zu beobachten. Der Mond trat in den Kernschatten der Erde und bekam eine deutliche Delle am oberen Rand. Zwei Mal pro Jahr findet das Ereignis im Schnitt statt.

Foto: REUTERS/Ali Jarekji

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Versöhnung

In Gegenwart von russischen Kriegsveteranen sind auf einem Soldatenfriedhof bei Wolgograd (Russland) Namenstafeln für mehr als 100.000 vermisste deutsche Stalingrad-Kämpfer enthüllt worden. Der Präsident des deutschen Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, unterstrich die besondere Bedeutung des Soldatenfriedhofs Rossoschka, wo die Gebeine von 48.000 deutschen Soldaten bestattet sind: Ein solcher Ort könne "zum Ausgangspunkt für Verständigung, Versöhnung und schließlich für Freundschaft zwischen den Menschen ehemals verfeindeter Länder" werden.

Foto: APA/EPA/Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

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Endlich

Vergangenen Samstag ist das Space-Shuttle "Atlantis" nach einer Serie von Verschiebungen doch noch gestartet - gleichsam auf den letzten Drücker, bevor sich das aktuelle Startfenster geschlossen hätte und ein Start erst wieder im Oktober möglich gewesen wäre. Es ist der erste Flug der "Atlantis" seit Oktober 2002 - der Weltraumeinsatz soll insgesamt elf Tage dauern.

Foto: APA/EPA/Justin Dernier

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Knips

An Bord der Internationalen Raumstation ISS bereitete sich die Langzeitbesatzung auf die Shuttle-Ankunft vor (im Bild Jeff Williams (l) und Thomas Reiters (r)). Der Flug der "Atlantis" ist einer der wichtigsten in der 25-jährigen Shuttle-Geschichte. Die Raumfähre brachte ein 17,5 Tonnen schweres Segment mit zwei Sonnensegeln zur ISS, womit sich die Energieversorgung im Außenposten der Erde verdoppeln wird.

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Foto: REUTERS/NASA TV

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Blubber

Methangas (CH4) ist nach Kohlendioxid (CO2) der zweitgrößte menschgemachte Klimatreiber. Abseits menschlichen Zutuns setzen Feuchtgebiete und Moore das meiste Methan in die Atmosphäre frei - und zunehmend nun auch Permafrostgebiete, auf denen sich immer mehr Schmelzwasserseen bilden, berichten ForscherInnen um Katey Walter von der Universität von Alaska in Fairbanks in "Nature".

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Foto: AP/Nature, Katey Walter

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Nachgezeichnet

Dieses von der NASA veröffentlichte Bild zeigt den Weg des Mars-Rovers Opportunity zum Krater "Victoria" (am unteren Bildrand). In den kommenden zwei Wochen soll das Fahrzeug den rund 750 Meter breiten und 70 Meter tiefen Krater erreichen. "Victoria" ist eines der größeren Missionsziele. Von der Erkundung des Kraters und umliegender Gesteinsschichten erhoffen sich die ForscherInnen Einblicke in die Planetengeschichte sowie die Rolle des Wassers.

Foto: AP/NASA/JPL/MSSS/Ohio State University

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Geschichte

1939 wurde auf dem englischen Landsitz Bletchley Park mit der Entschlüsselung des deutschen Nachrichtenverkehrs begonnen. Unter anderem war Kryptanalytiker Alan Turing damit beschäftigt, eine völlig neue Angriffslinie zur Entschlüsselung der deutschen Enigma (im Bild) zu finden. Dank Intellekt und hohem Personaleinsatz entstand die Turing-Bombe, eine spezielle elektromechanische Maschine, mit deren Hilfe an einem Tag über 3.000 verschlüsselte Funksprüche der Deutschen entziffert werden konnten - eine Wende im Verlauf des Zweiten Weltkriegs.

Foto: REUTERS/Alessia Pierdomenico

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Erfolg

Nach mehrjähriger Arbeit im Rahmen des "Bombe Rebuild Project" gelang es nun erstmals, die 1945 abgebauten Turing-Bomben nachzubauen. Damit kann die Enigma-Entzifferung, das bis in die 1970er Jahre bestgehütete Geheimnis Großbritanniens, nun im wahrsten Sinne des Wortes begriffen werden. Allein das Neuzeichnen der Pläne für die Maschine dauerte zwei Jahre, erklärte Projektleiter John Harper (69), ein pensionierter Computertechniker. "Wir begannen noch gar nicht damit, die Maschine zu bauen." Zum Erfolg des Rekonstruktionsprojekts trugen schlussendlich über 60 Freiwillige bei.

Link zum Bletchley Park

Foto: REUTERS/Alessia Pierdomenico

Verbildlicht

Symbolische Darstellung der Funktionalität der neuen "Tele Lectures" an der Donau-Uni Krems: Lokal vorgetragen, international diskutiert. Die neue Veranstaltungsreihe versucht inhaltlich und technisch einen Brückenschlag zwischen Kunst und Naturwissenschaft. Gibt es Bilder des Westens oder existiert eine globale Bildersprache, die sich aus vielen Kulturen anreichert?

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Foto: Young Hyan

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Thailand

Hypertrichosis universalis congenita nennt die Wissenschaft den selten vorkommenden exzessiven Bewuchs des menschlichen Körpers mit Haaren – ein physischer Defekt, der über mehrere Generationen vererbt werden kann. Neuerdings wird diese Erkrankung auch als Ambras-Syndrom bezeichnet. Denn im gleichnamigen Schloss bei Innsbruck, in dem sich die Reste der weltberühmten Kunst- und Wunderkammer Erzherzog Ferdinands II. befinden, können die Originalgemälde betrachtet werden, die gegen Ende des 16. Jahrhunderts von den damals in ganz Europa bestaunten Haarmenschen (von Pedro Gonzalez, einem Ureinwohner Teneriffas, abstammend) angefertigt wurden. Auf dem Foto ist das sechsjährige Mädchen Supatra Sasuphan zu sehen, einem laut Medienberichten von Familie und Umgebung liebevoll versorgten Kind.

Foto: APA/EPA/Barbara Walton

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Scan

Mit Hilfe von Computer-Tomographie (CT) wird im Newcastle General Hospital in Großbritannien eine antike ägyptische Mumie untersucht. Bakt Hor Nekht, eine ägyptische Frau, ist vor etwa 2.800 Jahren im heutigen Luxor gestorben.

Foto: APA/EPA/Richard Rayner

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Gut gelaufen

Die Raumfahrt hatte ein Land in Atem gehalten, knapp 12.000 Frauen und Männer hatten sich gemeldet, um Astronautin bzw. Astronaut zu werden. Diese zwei haben sich durchgesetzt: Sheikh Muszaphar Shukor, 34-jähriger Arzt (links im Bild), soll der erste Raumfahrer Malaysias werden. Als Ersatz wurde Faiz Khaleed, 26-jähriger Zahnchirurg und Hauptmann der Königlichen Luftwaffe, auserkoren. An Bord eines Sojus-Raumschiffs soll Shukor im Herbst 2007 zur ISS fliegen.

Foto: REUTERS/Bazuki Muhammad

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Feiern

Mit ihrem 113. Geburtstag wurde die Portugiesin Maria de Jesús diesen Sonntag zur ältesten Bürgerin Europas. Nach jüngsten Berichten der amerikanischen Gesellschaft für Altersforschung gehört sie zu den weltweit 73 Menschen, die älter als 110 Jahre sind - darunter 65 Frauen.

Foto: REUTERS/Marcos Bor

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Am richtigen Platz

Griechenland hat das von der Universität Heidelberg zurückgegebene Fragment vom Fries des Parthenon-Tempels auf der Akropolis feierlich in Empfang genommen. Das elf mal acht Zentimeter große Fragment war mehr als 130 Jahre lang in Heidelberger Besitz. Der Tempel wurde von 447-432 vor Christus errichtet.

Foto: REUTERS/Yiorgos Karahalis

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Zoowelt I

Im US-amerikanischen Tampa hat Flusspferd Moxie Nachwuchs bekommen. Das Geschlecht des Babys konnte noch nicht eruiert werden, da das Junge von seiner Mutter geschützt wird.

Foto: AP/Busch Gardens, Jim Stem

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Zoowelt II

Im Zoo der Stadt Cali in Kolumbien sitzt dieser acht Tage alte Ameisenbär auf dem Rücken seiner Mutter. Die Säugetiere leben in Mittel- und Südamerika und ernähren sich fast ausschließlich von Ameisen und Termiten. In Tiergärten verspeisen sie aber auch mal Obst. (red)

Foto: AP/Inaldo Perez