Demnach könnten sich Spitzenklubs wie Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas Istanbul aus der Türkei gemeinsam mit Panathinaikos, Olympiakos oder AEK Athen (Griechenland) und den ehemaligen "jugoslawischen" Renommier-Vereinen Roter Stern und Partizan Belgrad (Serbien) sowie Dinamo Zagreb und Hajduk Split (Kroatien) zu einer gemeinsamen Liga zusammenschließen.
Auch Österreich genannt
Sollte das Projekt konkret werden, würden laut "Vecernji list" auch die führenden Klubs aus dem "näheren oder weiteren Umkreis" zu einer Teilnahme eingeladen werden. Von der Zeitung wurden in diesem Zusammenhang die Länder Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Bulgarien, Ungarn und eben Österreich genannt.
Etwas konkreter erscheint jedoch eine Initiative, die laut "Vecernji list" vordringlich von Roter Stern und Partizan Belgrad voran getrieben wird, die international derzeit eine eher untergeordnete Rolle spielen. Ein Umstand, der von den Klubgewaltigen auch darauf zurückgeführt wurde, dass mit dem Zerfall Ex-Jugoslawiens auch die Fußball-Ligen aufgesplittert wurde.
Stärkere Liga als Ziel
Daher ist man in der serbischen Hauptstadt bestrebt, die Idee einer "Jugo-Liga" wiederzubeleben, in der die sich unter anderen die ehemals "großen Vier" Jugoslawiens - neben dem Meistercup-Sieger von 1990, Roter Stern, und Partizan auch Dinamo Zagreb und Hajduk Split - messen könnten.
Da Serbien nun auch die Vereine Montenegros verloren habe, sei die nationale Meisterschaft viel zu schwach geworden, klagte der Sportdirektor von Partizan Belgrad, Nenad Bjekovic, gegenüber "Vecernji list". Das gelte aber auch für Länder wie Kroatien, Bosnien-Herzegowina oder Mazedonien. Daher würde eine gemeinsame Liga der Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens die Konkurrenz beleben und wie eine Medizin auf den Fußball in der Region wirken, war Bjekovic überzeugt.