Frankfurt - Das Hamburger Modeunternehmen Jil Sander hat im ersten Halbjahr seinen Verlust mehr als halbiert und sieht sich auf dem Weg zurück in die Gewinnzone.

Von Februar bis Juli verbuchte die Gesellschaft einen Verlust von 3,9 Mio. Euro nach 9,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr des vorherigen Geschäftsjahres. Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten 2006/2007 auf 65,8 von 69,8 Mio. Euro, wie Jil Sander am Donnerstag mitteilte. Die Modefirma führte den Rückgang auf die Schließung von Geschäften im Zuge der seit eineinhalb Jahren laufenden Restrukturierung zurück.

Gewinnschwelle rückt näher

Im operativen Geschäft hat sich Jil Sander eigenen Angaben zufolge fast der Gewinnschwelle genähert. Der Betriebsverlust (Ebitda) sei von 4,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nahezu null reduziert worden. Im laufenden Geschäftsjahr werde ein positives Ebitda (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) erreicht, bekräftige die Geschäftsführung bisherige Ankündigungen.

Der britische Finanzinvestor Change Capital Partners(CCP) hatte Jil Sander nach drei Verlustjahren im Februar vom italienischen Modekonzern Prada gekauft. CCP will die verbliebenen Kleinaktionäre mit 347,94 Euro je Vorzugsaktie und 256,83 Euro je Stammaktien zwangsabfinden. Die Vorzugsaktie notierte am Frankfurter Parkett 1,32 Prozent im Minus bei 365 Euro. (APA/Reuters)