IBM hat nach eigenen Angaben eine Technik entwickelt, mit der die Kapazität des Arbeitsspeichers im Computer verdoppelt werden kann. Dabei wird ein Chip zwischen dem Prozessor und den RAM-Bausteinen des Arbeitsspeichers gelegt, der die Daten der Speicherchips komprimiert und bei Bedarf dekomprimiert zur Verfügung stellt. Um den dabei entstehenden Zeitverlust auszugleichen, werden die am häufigsten verwendeten Daten in einem zusätzlichen Cache (Zwischenspeicher) bereit gehalten. Techniken zur Kompression der RAM-Daten wurden schon früher entwickelt, doch handelt es sich dabei zumeist um Software-Lösungen, die den Prozessor für die Komprimierung verwenden und diesen dadurch verlangsamen. Die Memory eXpansion Technology (MXT) sei 10.000 Mal schneller als diese Software-Lösungen, sagte IBM-Sprecher Matthew McMahon Sonntag Abend. Die Technik könne in einem Desktop-PC, in Handheld-Computern oder auch in großen Rechenzentren von Internet-Providern eingesetzt werden. IBM will MXT zuerst in seinen Servern der Modellreihe Netfinity einbauen. (APA/AP)