Für die Taten werden so genannte Todesschwadronen verantwortlich gemacht, die gezielt Anhänger der gegnerischen Religionsgruppe angreifen. Seit Wochen nimmt die Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten im Land wieder zu und droht den Irak in einen Bürgerkrieg zu treiben.
Al Arabiya-Reporter entführt
Unterdessen bestätigte eine Mitarbeitern des Nachrichtensenders Al- Arabiya, dass ein Reporter des Senders im Nordirak von Unbekannten entführt worden ist. Die irakische Polizei hatte zuvor gemeldet, Muthanna Ibrahim sei bereits vor einigen Tagen in Mossul verschleppt worden. Die Kidnapper hätten ihm ein Mal erlaubt, telefonisch Kontakt mit seiner Familie aufzunehmen. Die irakische Regierung hatte das Büro des arabischen TV-Senders in Bagdad in der vergangenen Woche geschlossen, weil die Berichterstattung des Senders angeblich nicht ausgewogen war.
Bei einem Anschlag westlich von Bagdad hatte bereits am Donnerstag ein Selbstmordattentäter zwei amerikanische Soldaten mit in den Tod gerissen. Wie die US-Armee am Freitag mitteilte, sprengte sich der Attentäter mit seinem inmitten einer Gruppe von Soldaten in die Luft. 25 US- Soldaten seien bei dem Anschlag verletzt worden. Selbstmordattentate mit Autobomben auf die US-Truppen im Irak sind extrem selten geworden, da die Soldaten normalerweise auf jedes Fahrzeug schießen, dessen Fahrer sich ihrer Aufforderung anzuhalten widersetzt.
In der Nähe von Kirkuk im Norden des Iraks erschossen Unbekannte am Freitag aus fahrenden Autos heraus einen Polizisten und verletzten dessen Frau schwer.
USA räumen höhere Mordrate ein