Wien - Der österreichische Profi-Freitaucher Christian Redl
will am 17. September einen neuen Weltrekord aufstellen. Ohne
Sauerstoffflasche und ohne Möglichkeit, frühzeitig aufzutauchen, will
der Extremsportler eine 130 Meter lange Höhle in Cancun, Mexiko,
bewältigen. Der Niederösterreicher sei unermüdlich auf der Jagd nach
neuen Herausforderungen, hieß es in einer Aussendung.
Psychische Belastung
Bereits 2003 hatte der 30-Jährige den Weltrekord im
Streckentauchen unter Eis errungen, als er 90 Meter unter Wasser
zurücklegte. Diesmal tritt er zwar unter wärmeren Bedingungen an -
die Süßwasserhöhle hat eine Temperatur von 25 Grad -, doch "die
psychische Belastung eines solchen Projekts ist enorm", meinte der
Apnoe-Taucher. Unterstützt wird er von einem Team, bestehend aus
seinem Partner Jaromir Foukal, einem Arzt sowie mehren Kameramännern.
Das Frei- oder Apnoe-Tauchen zählt zu den spektakulärsten
Sportarten überhaupt. Die Männer und Frauen können dabei Dank einer
speziellen Atemtechnik länger als acht Minuten unter Wasser verweilen
und in unglaubliche Tiefen vordringen. (APA)