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Zwei Leute Leute stehen einander auf einem Platz in Peking gegenüber. Ihre Köpfe sind in einer Schachtel versteckt, die sie auf den Schultern tragen. Ist das normal? Nein, sagen Choregraf Daniel Aschwanden und Dramaturg Peter Stamer. Genug aber für eine sehr kommunikative Installation in den Studios des Tanzquartier Wien und für die Performance eines Live-Hörspiels in der Halle G: Chinese Whispers (dt.: "Stille Post"). Wer seinen Kopf in die Installationsbox steckt, gerät in einen aus Fotos collagierten chinesischen Wohnraum. In Peking hatten Aschwanden und Stamer sieben Personen eingeladen, sich mit Unbekannten zu Zwiegesprächen mit den Köpfen in die "Headroom" genannte Schachtel zu begeben. Das amüsante Ergebnis ist in der Ausstellung auf Videos zu sehen. (ploe/ DER STANDARD, Printausgabe, 19.9.2006)