Füllung
Das Symposium stand unter dem Motto "Füllen wir Breitband". Mit IPTV wird diese Forderung Realität. "Ein Streaming in HDTV benötigt etwa 20 Megabit Transportgeschwindigkeit. Wenn man bedenkt, dass in österreichischen Haushalten durchaus drei Fernseher stehen können, ist die herkömmliche Breitbandleitung bald voll", rechnet Sumesgutner vor. Durch ein Komprimierungsverfahren pressen die Techniker der TA einen HD-Film auf neun Megabit zusammen, bei minimalen Verlusten der Qualität. "IPTV ist die Killerapplikation, die das Breitband füllt. Damit nutzt man Möglichkeiten eines Breitbandanschlusses aus", ist Sumesgutner überzeugt.
Was will ich?
Mahnende Wort zum technologischen Fortschritt fand Edwin Ronacher, MBA-Cluster Manager Broadband Solutions bei Kapsch CarrierCom: "Wir müssen uns vor der Entwicklung von neuen Technologien und Anwendungen überlegen, was der Endkunde denn auch will. Für Konsumenten muss die Technik einen erkennbaren Nutzen bringen." Als treibende Technologien der näheren Zukunft sieht Ronacher High Speed Internet mit Geschwindigkeiten von mehr als drei Megabit pro Sekunde. Zudem glaubt er an interaktive Dienste am Fernsehschirm, Multimedia SIP Kommunikation und IPTV.
Wann und wo?
IPTV bringe für Konsumenten klare erkennbare Vorteile, sind die Experten überzeugt. "Der offensichtlichste Mehrwert ist die Unabhängigkeit von Zeit und Inhalt. Der Kunde entscheidet selbst, was er wann sehen will. Zudem bietet der elektronische Programmguide (EPG) eine übersichtliche Orientierung im Fernsehprogramm und zusätzliche Informationen", erläutert Sumesgutner. Ein weiterer Vorteil ist die Interaktivität, beziehungsweise die Möglichkeit zu interagieren. Somit kommen weitere Anwendungen für die TV-Plattform hinzu: E-Learning, E-Health, E-Voting. Damit würde auch zur Demokratisierung des Internets beigetragen. Einen Fernseher habe im Gegensatz zum PC jeder Haushalt.
Ersetzbar