Bild nicht mehr verfügbar.

Letzte Saison gab es für den Favoriten Red Bull Salzburg im Finale gegen den VSV eine Bruchlandung.

Foto: APA/ Eggenberger
Salzburg - Mit der Neuauflage des Vorjahresfinales startet die Erste Bank Eishockey Liga am Donnerstag (19.15 Uhr) in die neue Saison. In der Salzburger Eisarena empfängt Vize-Meister und Top-Favorit Red Bull den Titelverteidiger VSV. Ein Rolle, die Salzburg-Coach Hardy Nilsson nicht unbedingt gefällt. "Es gibt Gründe, wenn man Favorit ist. Aber für jeden Sportler ist es einfacher, Außenseiter zu sein", so der Schwede.

Starke Defensive

Der Villacher SV hat sich in der Vorsaison als zu harte Nuss für die Roten Bullen erwiesen, lediglich gegen die Villacher hatten die Salzburger keine positive Bilanz. "Wir hatten gegen Villach das ganze Jahr Probleme. Sie sind sehr stark in der Defensive", sagt Nilsson, der heuer auf vier Linien bauen wird.

Auch Kapitän Dieter Kalt, der nach viereinhalbwöchiger Verletzungspause noch Trainingsrückstand hat, glaubt, dass die Konkurrenz Salzburg nur allzu gern in die Rolle des Meisterkandidaten Nummer eins drängt. "Unsere Favoritenrolle ist schön für die, die dieselben Ziele haben. Es wird schwer genug, ins Playoff zu kommen", sagt er.

Salzburg holte mit dem ehemaligen NHL-Torhüter Reinhard Divis und Nationalteam-Center Thomas Koch zwei namhafte Verstärkungen, agierte aber nicht als Großeinkäufer. Auch der VSV blieb großteils unverändert, hielt den Stamm des Teams und holte den Kanadier Kevin Edgerton, der den Angriff verstärken soll. "Jeder kennt den Spruch: Never change a winning team. Es war klar, dass wir versucht haben, die Meistermannschaft zu halten", sagte Manager Giuseppe Mion.

"Die Ziele sind sehr hoch"

Meister-Coach Greg Holst bremst die hohen Erwartungen: "Heuer wird es noch schwieriger, vorne mitzuspielen. Salzburg, Linz, Wien und der KAC sind stärker geworden. Wir wollen zuerst einmal die Playoffs erreichen, danach schauen wir weiter." Hinter vorgehaltener Hand ergänzte der VSV-Trainer aber: "Unter uns: Die Ziele sind sehr hoch. Ich bin hier, um zu gewinnen und sonst nix." (APA)